Haus Maria

Weiter Denken

Neben dem historischen Stadtzentrum sind die Stadt Siegburg und ihre umliegenden Wohnviertel durch eine gewachsene Bebauungsstruktur geprägt. Eine Durchmischung aus Einfamilien- und kleineren Mehrfamilienhäusern. In einer dieser Siedlungen im Umland beabsichtigte die Bauherrschaft, auf einem schmalen aber tiefen Grundstück, straßenseitig ein neues Wohnhaus zu errichten.

Die Herausforderung der Bauaufgabe bestand dabei besonders durch den Grundstückszuschnitt und die beengten Platzverhältnisse. Im rückwärtigen Bereich des Grundstücks liegt bereits ein Einfamilienhaus in zweiter Reihe. Dieses beschränkt die mögliche Bebauungstiefe, außerdem muss die Zufahrt zum Einfamilienhaus erhalten bleiben und es müssen die Parkplätze für den Neubau untergebracht werden.

Geplant wurde ein kleines Mehrfamilienhaus mit drei Wohnungen, jeweils eine pro Etage. Die gemischte Umgebung, mit Bebauung aus unterschiedlichen Jahrzehnten, verfügt über keine einheitliche Gestaltung, in welche sich der Neubau einfügen soll. So ist der Neubau auf den ersten Blick eher unauffällig. Bei näherer Betrachtung kann er aber mit einer geschickten Anordnung der Grundrisse und besonderen Details überzeugen. Alle Bäder und Nebenräume verfügen über Tageslicht aus Oberlichtern zur Grundstückszufahrt. Dafür sind alle Wohn- und Schlafräume um Garten ausgerichtet. Der vorgestellte Balkon aus Betonfertigteilen verfügt über eine geschlossene Seitenwand zur Straßenseite und schirmt so die Terrasse ab. Dafür verfügt der offene Wohn- Essraum über eine Eckverglasung mit viel Lichteinfall.

Es entsteht ein gutes, kleines Wohnhaus, unaufgeregt aber in sich schlüssig und mit hoher Qualität für die Wohnungen.